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Revision 1 vom 2009-05-10 16:51:10
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Autor: LilaBlume
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Autor: anonym
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Die Vorratsdatenspeicherung ist natürlich nicht wirklich eine Datenbank
der Repressionsorgane, da die eigentliche Datenhaltung von privaten Stellen
vorgenommen wird; allerdings nehmen sie sie für die Repressionsorgane vor.
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Die wesentlichen Infos gibt es auf http://www.vorratsdatenspeicherung.de,
es gab einen [http://heidelberg.rotehilfe.de/rhhd/tmp/vorrat.pdf Artikel in der RHZ 2/07].
Im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung werden in der [[Datenbanken EU|EU]] (derzeit aber nicht in der BRD) von Telekommunikationsunternehmen [[TK-Verkehrsdaten]] 6 Monate bis 2 Jahre gespeichert.
Die Vorratsdatenspeicherung ist eine der [[Privat-Öffentliche Datenbanken]] welche für die Sicherheitsbehörden von [[Datenbanken der Bundespolizeien|Bund]] und [[Datenbanken auf Länderebene|Länder]] zur Verfügung gestellt werden müssen.
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== Weitere Fakten ==
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[http://www.vorratsdatenspeicherung.de/images/vb_bmj_2009-03-24.pdf Laut BMJ]
wurde von August 2008 bis Februar 2009 in 1.946 Ermittlungsverfahren auf Daten
aus der VDS zugegriffen.
== Begriffserklärung ==

Vorratsdatenspeicherung heißt verdachtsunabhängige Speicherung von Telekommunikation-Verkehrsdaten von allen Personen auf Vorrat. Bei Bedarf soll dann auf dieses zugegriffen werden; zum Zugriff auf ohnehin gespeicherte Daten vgl. [[TK-Verkehrsdaten]].
Die Vorratsdatenspeicherung ist natürlich keine Datenbank
von [[Datenbanken BKA|BKA]] oder der [[Datenbanken auf Länderebene|Länderpolizeien]], da die eigentliche Datenhaltung von privaten Stellen
vorgenommen wird. Allerdings sollen die Telekommunikationsdienstleister die Vorratsdatenspeicherung für die Repressionsorgane vornehmen, damit diese bei Bedarf darauf zugreifen können. Dieses geht auf eine [[Datenbanken EU|EU-Richtlinie]] zurück, die dieses für alle EU-Länder vorschreibt.


== Was soll gespeichert werden ==

Die Internetprovider sollen bei der Vorratsdatenspeicherung sämtliche IP-Verbindungen von allen Bürger_innen speichern. Die Mobilfunkbetreiber müssen sämtliche Verbindungsdaten (d.h. Funkzelle bei einem Gespräch, wer mit wem (d.h. die WikiPedia:IMSI) telefoniert und wie lange, ansonsten die Stadt wo das handy gerade ist und die Gerätenummer (WikiPedia:IMEI) des Handys) von allen Bürger_innen speichern. Bei Internetprovidern sollen die Dauer der Internetverbindung und die zugewiesene WikiPedia:IP Adresse gespeichert werden. Bei E-Mail Diensten sollen die Empfänger und Sender von Emails samt und Absendezeiten gespeichert werden. Dazu soll noch die IPs geseichert werden von wo die eMails abgeschickt wurde.

Siehe auch:[[http://www.vorratsdatenspeicherung.de/content/view/78/86/lang,de/|Ak Vorrat Hintergrundinformationen]]

== Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ==

Das BVerfG hat die Umsetzung der EU-Richtlinie beanstandet. Daher muss sie neu umgesetzt werden.

 * Nachdenkseiten zum Urteil des Bundesverafssungsgerichtes zur Vorratsdatenspeicherung: [[http://www.nachdenkseiten.de/?p=4668 |Phyrrhussieg ]]

 * Pressemitteilung des BVG zum Urteil: [[http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg10-011.html|PM zum Urteil]]


== Pläne des Justizministeriums 2011 ==

Zu den Plänen des Justizministeriums 2011 für die Vorratsdatenspeicherung gibt es eine Stellungnahme der Neuen Richtervereinigung:

 * [[http://www.nrv-net.de/main.php?id=171&stellung_id=95&lv_id=88&fg_id=|Vorratsdatenspeicherung light" aus dem BMJ]]


== Artikel in Rote Hilfe Zeitung ==
Es gab einen [[http://heidelberg.rotehilfe.de/rhhd/tmp/vorrat.pdf|Artikel in der RHZ 2/07]] zur Vorratsdatenspeicherung.

== Weitere Infos ==

 * [[http://www.vorratsdatenspeicherung.de/images/vb_bmj_2009-03-24.pdf|Laut BMJ]] wurde von August 2008 bis Februar 2009 in 1.946 Ermittlungsverfahren auf Daten aus der VDS zugegriffen
 
 * Wesentliche Infos gibt es auf [[http://www.vorratsdatenspeicherung.de|AK Vorratsdatenspeicherung]]

Vorratsdatenspeicherung

Im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung werden in der EU (derzeit aber nicht in der BRD) von Telekommunikationsunternehmen TK-Verkehrsdaten 6 Monate bis 2 Jahre gespeichert. Die Vorratsdatenspeicherung ist eine der Privat-Öffentliche Datenbanken welche für die Sicherheitsbehörden von Bund und Länder zur Verfügung gestellt werden müssen.

Begriffserklärung

Vorratsdatenspeicherung heißt verdachtsunabhängige Speicherung von Telekommunikation-Verkehrsdaten von allen Personen auf Vorrat. Bei Bedarf soll dann auf dieses zugegriffen werden; zum Zugriff auf ohnehin gespeicherte Daten vgl. TK-Verkehrsdaten. Die Vorratsdatenspeicherung ist natürlich keine Datenbank von BKA oder der Länderpolizeien, da die eigentliche Datenhaltung von privaten Stellen vorgenommen wird. Allerdings sollen die Telekommunikationsdienstleister die Vorratsdatenspeicherung für die Repressionsorgane vornehmen, damit diese bei Bedarf darauf zugreifen können. Dieses geht auf eine EU-Richtlinie zurück, die dieses für alle EU-Länder vorschreibt.

Was soll gespeichert werden

Die Internetprovider sollen bei der Vorratsdatenspeicherung sämtliche IP-Verbindungen von allen Bürger_innen speichern. Die Mobilfunkbetreiber müssen sämtliche Verbindungsdaten (d.h. Funkzelle bei einem Gespräch, wer mit wem (d.h. die IMSI) telefoniert und wie lange, ansonsten die Stadt wo das handy gerade ist und die Gerätenummer (IMEI) des Handys) von allen Bürger_innen speichern. Bei Internetprovidern sollen die Dauer der Internetverbindung und die zugewiesene IP Adresse gespeichert werden. Bei E-Mail Diensten sollen die Empfänger und Sender von Emails samt und Absendezeiten gespeichert werden. Dazu soll noch die IPs geseichert werden von wo die eMails abgeschickt wurde.

Siehe auch:Ak Vorrat Hintergrundinformationen

Urteil des Bundesverfassungsgerichtes

Das BVerfG hat die Umsetzung der EU-Richtlinie beanstandet. Daher muss sie neu umgesetzt werden.

  • Nachdenkseiten zum Urteil des Bundesverafssungsgerichtes zur Vorratsdatenspeicherung: Phyrrhussieg

  • Pressemitteilung des BVG zum Urteil: PM zum Urteil

Pläne des Justizministeriums 2011

Zu den Plänen des Justizministeriums 2011 für die Vorratsdatenspeicherung gibt es eine Stellungnahme der Neuen Richtervereinigung:

Artikel in Rote Hilfe Zeitung

Es gab einen Artikel in der RHZ 2/07 zur Vorratsdatenspeicherung.

Weitere Infos