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Revision 8 vom 2015-03-31 09:01:40
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Der Kriminalaktennachweis ist traditionell Herzstück der [[INPOL]]-Sytems des BKA. Er wurde 1983 eingerichtet. Der KAN („Kriminalaktennachweis”) ist traditionell Herzstück der
[[INPOL]]-Sytems des BKA und speichert für einige Millionen Menschen vor allem
Vorwürfe, die mal in Strafverfahren aktuell waren
. Er wurde 1983 eingerichtet.
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<<Doclink(2006-bka-kanea.pdf,Errichtungsanordnung von 2006)>> <<Doclink(2013-bka-kanerrao.pdf,Errichtungsanordnung Stand 2013)>>. Zu Vergleichszwecken haben wir auch die
<<Doclink(2006-bka-kanea.pdf,Errichtungsanordnung Stand 2006)>>
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== Inhalt == = Inhalt =
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Der Kriminalaktennachweis ist grundsätzlich ein reines Aktennachweissystem, also ein Verzeichnis von Akten, die über eine Person verfügbar sind. Alle wesentlichen Informationen über Strafverfahren bezüglich einer Person werden bei der Polizei in Kriminalakten gespeichert. Hinweise auf diese Kriminalakten stehen über Kriminalaktennachweise elektronisch den einzelnen [[Datenbanken auf Länderebene|Landespolizeien]], dem [[Datenbanken BKA|BKA]] und allen Behörden mit Zugriff auf [[INPOL]] zur Verfügung. Der Kriminalaktennachweis war in der Anlage ein reines Aktennachweissystem,
also ein Verzeichnis von Akten, die über eine Person verfügbar sind, zusammen
mit Angaben zu den Fundstellen (also z.B. Ort, Zeit, Vorwurf). Dazu gab und
gibt es [[PHW]]s.
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KAN verweist auf papierne Unterlagen, darf aber auch einige Fallgrunddaten enthalten, aus denen sich ein Überblick über die inhaltlichen Vorwürfe gegen die betroffene Person ergibt. Der KAN ist eine Verbunddatei, die Daten werden also von Landespolizeien
angeliefert und auch wieder von diesen abgerufen. Das soll stattfinden
für schwere Straftaten und Straftaten von länderübergreifender Bedeutung.
Letzteres umfasst regelmäßig alles, was die Polizei für politisch
motiviert hält.
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=== Aus der Einrichtungsanordnung === Der KAN verwies zunächst auf papierne Unterlagen, und hatte sich, von
den PHWs abgesehen, auf Sachverhalte zu beschränken, die entsprechend
dokumentiert waren (das hat natürlich oft nicht geklappt).

== Aus der Einrichtungsanordnung ==
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=== Kritik von Datenschützern ===
Die Speicherung von weiteren Straftaten einer Person in KAN, die nicht INPOL relevant sind, halten Datenschutzbeauftragte für rechtswidrig.

=== Anzahl Datensätze ===
== Anzahl Datensätze ==
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= Kritik =

Im <<Doclink(2015-BfDI-tb25.pdf,25. TB)>> (2015) schreibt die BfDI
(Abschnitt 5.13.1, S. 89f) einiges Aufschlussreiche über Zweck und
Beschränkungen von Kriminalakten. Insbesondere fordert sie, dass eine
Speicherung im KAN zwingend die Eingabe und Speicherung sowohl von
Rechtsgrundlage und Negativprognose (vgl. [[RechtsLage]]) verlangt.
Mensch darf gespannt sein, wie sich das BKA dem entziehen wird.

Diese Seite behandelt alte, möglicherweise nicht mehr bestehende Infrastruktur des BKA. Das BKA bastelt gerade (2017-2019) in großem Stil an seiner EDV (und der der Länder), und es ist unklar, was eigentlich derzeit wie läuft. Mehr Infos bei PIAV. Wer konkrete Informationen hat, möge sie bitte hier (oder an geeigneter Stelle) einarbeiten.

Der KAN („Kriminalaktennachweis”) ist traditionell Herzstück der INPOL-Sytems des BKA und speichert für einige Millionen Menschen vor allem Vorwürfe, die mal in Strafverfahren aktuell waren. Er wurde 1983 eingerichtet.

Errichtungsanordnung Stand 2013. Zu Vergleichszwecken haben wir auch die Errichtungsanordnung Stand 2006

Inhalt

Der Kriminalaktennachweis war in der Anlage ein reines Aktennachweissystem, also ein Verzeichnis von Akten, die über eine Person verfügbar sind, zusammen mit Angaben zu den Fundstellen (also z.B. Ort, Zeit, Vorwurf). Dazu gab und gibt es PHWs.

Der KAN ist eine Verbunddatei, die Daten werden also von Landespolizeien angeliefert und auch wieder von diesen abgerufen. Das soll stattfinden für schwere Straftaten und Straftaten von länderübergreifender Bedeutung. Letzteres umfasst regelmäßig alles, was die Polizei für politisch motiviert hält.

Der KAN verwies zunächst auf papierne Unterlagen, und hatte sich, von den PHWs abgesehen, auf Sachverhalte zu beschränken, die entsprechend dokumentiert waren (das hat natürlich oft nicht geklappt).

Aus der Einrichtungsanordnung

  • Der KAN dient
    • dem Nachweis von Kriminalakten, die beim Bund und bei den Ländern in Fällen schwerer oder überregional bedeutsamer Straftaten über Beschuldigte oder sonst tatverdächtige Personen angelegt sind,
    • der Abbildung des kriminellen Werdegangs der jeweiligen Person, in dem auch alle bei anderen Polizeidienststellen über den Beschuldigten oder Tatverdächtigen geführte Kriminalakten aufgenommen werden, die für sich genommen nicht die KAN-Zugangskriterien erfüllen, wenn mindestens eine Straftat die Zugangskriterien zum KAN erfüllt.
    Der KAN kann Daten enthalten, die als solche selbst nicht ohne Weiteres die KAN-Zugangskriterien erfüllen, jedoch aufgrund einer Bewertung (Prognose) ergeben, dass diese zur Verhütung von Straftaten von länderübergreifender, internationaler oder erheblicher Bedeutung beitragen können"

Anzahl Datensätze

Kritik

Im 25. TB (2015) schreibt die BfDI (Abschnitt 5.13.1, S. 89f) einiges Aufschlussreiche über Zweck und Beschränkungen von Kriminalakten. Insbesondere fordert sie, dass eine Speicherung im KAN zwingend die Eingabe und Speicherung sowohl von Rechtsgrundlage und Negativprognose (vgl. RechtsLage) verlangt. Mensch darf gespannt sein, wie sich das BKA dem entziehen wird.