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Revision 9 vom 2011-02-09 20:16:06
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Revision 11 vom 2011-02-09 20:35:45
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Autor: anonym
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Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (Anmerkung: die eigentlich nach dem Zweckbindungsprinzip des DSG nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Unterdatei von [[INPOL]] verwendet.
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Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (Anmerkung: die eigentlich nach dem Zweckbindungsprinzip des DSG nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Teildatenbank von [[INPOL]] verwendet.
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berichtet von Rolle einer Spudok-Datei in der Post 9/11-Rasterfahndung, in die quasi als Puffer 12000 Hinweise eingetragen wurden, die erst bei "Erhärtung" in andere Dateien übernommen wurden: "Das berichtet von der Rolle einer Spudok-Datei in der Post 9/11-Rasterfahndung, in die quasi als Puffer 12000 Hinweise eingetragen wurden, die erst bei "Erhärtung" in andere Dateien übernommen wurden: "Das
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=== Erfassung der BIs aus dem Wendland in der Spudok Datei von INPOL in den 80-zigern === === Erfassung aller BI-MitgliederInnen aus dem Wendland in der Spudok Datei von INPOL ===
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angelegt. Erfasst waren Mitglieder von BIs etc. unabhängig von einem
Strafverdacht, im Wendland waren das 2000 Personen, knapp 5% der Bevölkerung.
 Angeblich wurden
1985 (wenigstens für [[Datenbanken Niedersachsen|Niedersachsen]])
die Daten
gelöscht, sie tauchten aber bei einem Ermittlungsverfahren wegen eines Brandanschlages 1998 wieder auf.
angelegt. Erfasst waren fast alle MitgliederInnen von Bürherinitiativen etc. unabhängig von einem
Strafverdacht, im Wendland waren das 2000 Personen,d.h. knapp 5% der Bevölkerung. Die Daten wurden angeblich 1985 (wenigstens für [[Datenbanken Niedersachsen|Niedersachsen]]) gelöscht, sie tauchten aber bei einem Ermittlungsverfahren wegen eines Brandanschlages 1998 wieder auf.

Spurendokumentationsdateien (Spudok )

Verdachtsunabhängie Datensammlung

In Spudok stehen Tatort, Zeugen, Asservate und Verdächtige Personen zusammengefasst zum jeweiligen Fall. Spudok wird offenbar sowohl als generischer Begriff für verdachtsunabhängige Datensammlungen (Anmerkung: die eigentlich nach dem Zweckbindungsprinzip des DSG nur ausnahmsweise zulässig sind) als auch für eine Teildatenbank von INPOL verwendet.

Spudok beim BKA

Beim BKA gibt es eine eigene Spudok-Teildatenbank von INPOL Alle Datenbestände aus Spudok-Dateien des BKA von INPOL-alt sind in das neue INPOL übernommen worden.

Anmerkung: Interessant ist, dass eine Einzelfalllöschung im Programm nicht vorgesehen ist.

PM des BKAs über den Nutzen von Spudok

Eine PM des BKAs berichtet von der Rolle einer Spudok-Datei in der Post 9/11-Rasterfahndung, in die quasi als Puffer 12000 Hinweise eingetragen wurden, die erst bei "Erhärtung" in andere Dateien übernommen wurden: "Das System Spudok hat sich bereits in der Vergangenheit in vielen, auch umfangreichen Verfahren - insbesondere in der Terrorismusbekämpfung - bewährt und steht den Dienststellen in den Ländern ebenso für die Eingabe und Recherche zur Verfügung wie dem BKA."

Skandale

Erfassung aller BI-MitgliederInnen aus dem Wendland in der Spudok Datei von INPOL

Klassisch: Der Spudok-Skandal, Nach einem Cilip-Artikel wurden zu Beginn der 1980-gern Jahre im Rahmen von Terrorismus-Ermittlungen in INPOL Spudok-Dateien (offenbar widerrechtlicherweise) angelegt. Erfasst waren fast alle MitgliederInnen von Bürherinitiativen etc. unabhängig von einem Strafverdacht, im Wendland waren das 2000 Personen,d.h. knapp 5% der Bevölkerung. Die Daten wurden angeblich 1985 (wenigstens für Niedersachsen) gelöscht, sie tauchten aber bei einem Ermittlungsverfahren wegen eines Brandanschlages 1998 wieder auf.