ARO
ARO /Asset Recovery Offices) ist eine Datenbank, welche den Datenaustausch zwischen den Sicherheitsorganen der EU-Staaten fördern soll.
Die EU-Kommission über ARO
In einem Bericht von 2010 erläutert die Kommission folgendes zu ARO:
2007 griff der Rat eine Initiative von Österreich, Belgien und Finnland auf und nahm ein Instrument zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Vermögensabschöpfungsstellen(Asset Recovery Offices - ARO) bei der Identifizierung und Nachverfolgung von Erträgen aus Straftaten an. Ähnlich wie die FIU.net kooperieren die ARO dezentral, allerdings ohne Unterstützung einer Online-Plattform. Sie müssen für den Informationsaustausch die Schwedische Initiative verwenden, die Einzelheiten des untersuchten Eigentums, z.B. Bankkonten, Immobilien und Fahrzeuge nennen sowie Angaben zu den gesuchten natürlichen oder juristischen Personen machen (Name, Anschrift, Geburtsdatum, Beteiligungen oder Informationen über das Unternehmen). Die Verwendung der mit Hilfe dieses Instruments ausgetauschten Informationen unterliegt den nationalen Datenschutzgesetzen; die Mitgliedstaaten dürfen Informationen aus dem Inland und solche aus den anderen Mitgliedstaaten nicht unterschiedlich behandeln. Bei der Verarbeitung der personenbezogenen Daten muss das Übereinkommen 108 des Europarats, das Zusatzprotokoll 181 und dieEmpfehlung für die Polizei eingehalten werden. Bisher haben mehr als 20 Mitgliedstaaten ARO eingerichtet. Angesichts der Sensibilität der ausgetauschten Informationen wird diskutiert, beim Datenaustausch zwischen den ARO die SIENA-Anwendung von Europol einzusetzen. In einem Pilotprojekt, das im Mai 2010 eingeleitet wurde, haben zwölf ARO begonnen, für den Austausch betreffend das Aufspüren von Vermögenswerten SIENA zu verwenden.
Quelle: Übersicht über das EU-Informationsmanagement von der Kommission (pdf)