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= Datenschutzbeauftragter = == Grundsätzliches == Nach den Datenschutzgesetzen sind die Behörden und Unternehmen einen behördlichen Datenschutzbeauftragten zu stellen (an diese wird in der Regel das AuskunftErsuchen geschickt). Je nach Größe des Unternehmens kann dieser auch extern sein. Dieser soll dafür sorgen, dass der [[DatenSchutz|Datenschutz]] dort eingehalten wird. Kontrolliert werden sie von den Datenschutzbeauftragten des Bundes und der [[Datenbanken auf Länderebene|Länder]]. == Bundesbeauftragter für Datenschutz == Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) ist der Beauftragte des Bundes sowohl für den Datenschutz, als auch (seit Inkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes [[IFG]] des Bundes zum 1. Januar 2006) für die Informationsfreiheit. Er ist für die Kontrolle des Datenschutzes in der BRD auf bundesebene zuständig. An den BfDI kann sich jeder wenden, falls seine Rechte auf Bundesebene verletzt wurden. === Realitäten wegen Angliederungs ans IM === Problematisch an dem Bundesbeauftragten für Datenschutz ist, dass dieser zwar formell unabhängig ist, aber dem Bundesministerium des Innern angegliedert ist. Dieses heißt, dass auch das Personal mit vom Innenministerium eingestellt wird. Zusätzlich soll beim BfDI der Verbleib in Bonn (im Gegensatz zum Rest des Ministeriums) dazu geführt haben, dass besonders viele Unengagierte dort verblieben sind (d.h. die kein Bock hatten nach Berlin zu ziehen). ==== Rolf Gössners Beobachtung wurde vom BfDI damals nicht problematisch eingeschätzt ==== Ende 2008 wurde nach 38 Jahren die Langezeitbeobachtung durch den VS von [[http://www.ilmr.de/2008/11/18/geheimdienstliche-langzeit-beobachtung-von-rolf-gossner-mit-sofortiger-wirkung-eingestellt|Rolf Gössner]] eingestellt. Dieses geschah erst, nachdem er Klage gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz eingereicht hatte. Laut [[http://www.stern.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-schlapphuete-sehen-rot-612872.html|Stern vom 7.03.2008]] hatte der Bundesbeauftragte für Datenschutz die Beobachtung nicht beanstandet. Das zeigt, dass die [[Datenschutzbeauftragten]] nicht gewillt sind oder nicht über die Möglichkeiten verfügen, Grundrechte zu verteidigen. ==== VS-Klassifizierung für CIA-Flüge Papier vom BfDI ==== Auch die Tatsache, dass der amtierende BfD ein [[http://www.wikileaks.org/wiki/Bundestag_on_German_CIA_blacksites_and_detainee_transfers,_31_Mar_2008|wikileaks]] Dokument VS-NfD klassifiziert zeigt, daß die Datenschutzbeauftragten ihre Aufgaben nicht optimal war nehmen können oder wollen (hier: mögl. CIA Geheimgefängnis Mannheim, BRD Überflüge in Foltergefängnisse der USA). === Webseite des BfDI === [[http://www.bfdi.bund.de|Webseite des BfDI]] == Datenschutzbeauftragte der Länder == Der Landesbeauftragte für den Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI, auch Landesdatenschutzbeauftragter) ist der Datenschutzbeauftragte eines deutschen Bundeslands. Er überwacht und berät die öffentlichen Stellen des [[Datenbanken auf Länderebene|Landes]] in Fragen des Datenschutzes. Im Rahmen dieser Aufgabenerfüllung ist er auf dem Papier unabhängig, weisungsfrei und nur dem Gesetz unterworfen. Falls bei der Datenverarbeitung die persönlichen Rechte verletzt wurden, kann sich jeder an den entsprechenden LfDI wenden. === Problematik der mangelnde Unabhängigkeit === Da die meisten Landesbehörden für Datenschutz, bis auf den [[https://www.datenschutzzentrum.de/|ULD]] (Unabhängigen Landesbeuaftragten für Datenschutz) in Schleswig Holstein, den Innenministerien angegliedert sind, besteht die Unabhängigkeit bei den Sachbearbeiter_innen_innen in der Regel nicht. In [[Datenbanken Bremen#Mehr_Unabh.2BAOQ-ngigkeit_f.2BAPw-r_den__Datenschutz|Bremen]] wurde das Datenschutzgesetz dementsprechend im Jahre 2010 geändert, das der LfDI über sein Personal selbsständig entscheiden kann. Das dürfte langfristig zu einer Verbesserung auf Sachbearbeiterebene führen. ==== Big Brother Award für Christian Wulff ==== Der damalige Ministerpräsident von [[Datenbanken Niedersachsen|Niedersachsen]] und jetzige Bundespräsident bekam 2008 den [[http://www.bigbrotherawards.de/2005/.gov|Big Brother Award]], weil er den LfDI an das Innenministerium angegliedert hat. === Webseiten der LfDIs === [[http://datenschutz-ratgeber.info/aufsichtsbehoerden.html|Links zu den LfDIs]] Webseiten == Europäischer Datenschutzbeauftragter == Der [[Datenbanken EU#Datenschutzkontrolle|Europäische Datenschutzbeauftragte]] (engl. EDPS, European Data Protection Supervisor, frz. Contrôleur européen de la protection des données, CEPD) ist eine unabhängige Kontrollbehörde der Europäischen Union, errichtet auf der Grundlage der Verordnung (EG) Nr. 45/2001 (Datenschutzverordnung) um die EG-Organe und -Einrichtungen datenschutzrechtlich zu beraten und zu überwachen. Er hat seinen Sitz in Brüssel und ist seit 2004 Mitglied der Internationalen Konferenz der Beauftragten für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre. === Webseite des EfD === [[http://www.edps.europa.eu/EDPSWEB/|Webseite des EU-Datenschutzbeauftragten]] === JSB für Europol und SIS === Für supranationale Organisationen, wie [[Europol#Kontrolle_von_Europol|Europol]] ist der EU-Datenschutzbeauftragte allerdings nicht zuständig, dafür gibt es Joint Supervisory Bodys (JSBs) oder JSAs (siehe auch [[http://www.edps.europa.eu/EDPSWEB/edps/site/mySite/pid/79|Liste der JSBs]] ). Die noch weniger Einfluss haben als die normalen Datenschutzbeauftragten. Sie setzen sich zusammen aus Mitarbeiter_innen der nationalen Datenschutzbehörden der Mitgliedsstaaten. ==== JSB für Europol ==== Bei [[Europol]] haben sie die Vollmacht über die Rechtswidrigkeit der Auskunft oder der Speicherung von individuellen Daten zu entscheiden, da dort der normale Rechtsweg über die Verwaltungsgerichte ausgeschlossen ist. ==== JSA für SIS ==== Beim Schengener Informationssystem ([[SIS]]) gibt es ein JSA für die allgemeine technische Kontrolle, die Eingaben von jedem Teilnehmer Staat werden durch die jeweiligen nationalen Kontrollinstanzen kontrolliert. D.h. in der BRD der BfDI. == Datenschutzbeauftragte in anderen EU-Ländern == === Dänemark === [[http://www.datatilsynet.dk/|Dänischer Datenschutzbeauftragter]] === Finnland === [[http://www.om.fi/1548.htm|Finnischer Datenschutzbeauftragter]] === UK === In [[Datenbanken UK|UK]] ist die WikiPedia:Information_Commissioner's_Office eine nationale Behörde, welche direkt dem Parlament berichtet. Sie wird vom Justiz Ministerium finanziert. Sie ist zuständig für England, Wales und Nordirland. Für Schottland ist sie mit Einschränkungen zuständig. Die Rechtsgrundlage ist der WikiPedia:Data_Protection_Act_1998. [[http://www.dataprotection.gov.uk/|Britischer Datenschutzbeauftragter]] === Schweiz === |
= Grundsätzliches = Der Begriff „Datenschutzbeauftragte“ (im Folgenden in der Regel BfD) hat zwei sehr verschiedene Bedeutungen, und es ist schon fast böser Wille, dass das gleiche Wort für beide verwendet wird. == Behördliche BfDs == Behördliche oder betriebliche Datenschutzbeauftragte nach Art. 37ff DSGVO bzw. Art. 32ff der DSR sind Personen, die von den jeweiligen Leitungen ernannt werden Ihre Aufgaben werden in Art 34ff umschrieben; die Kurzfassung ist: „Behördliche Bf``Ds sind dafür da, dass sich Chefs und andere Mitarbeiter_innen nicht um Datenschutz kümmern müssen”. In der Tat gilt es zumindest im Arbeitsrecht als ausgemacht, dass betriebliche Bf``Ds als ausführende Organe der Unternehmensseite keine Vertrauenspersonen für die Mitarbeitenden sind. Zumindest vor der DSGVO waren behördliche Bf``Ds recht häufig Leute, die aufs Abstellgleis geschoben wurden. Alternativ haben auch externe Firmen oder Dienststellen (z.B. ZENDAS für die Unis in Baden-Württemberg) diesen Job gemacht. Im letzteren Fall gab es zwar durchaus Kompetenzen im Datenschutz, die Einrichtungen hüteten sich aber, allzu forsch für Datenschutz einzutreten, da immer das Damoklesschwert des Auftragsentzugs über ihnen schwebte. Die Entwicklung unter Vorzeichen der DSGVO bleibt abzuwarten. Im Bereich der Polizeidatenbanken habt ihr beim AuskunftErsuchen in der Regel mit den behördlichen Bf``Ds zu tun; diese bearbeiten die Anfrage, laufen hinter den jeweiligen Dienststellen her und formulieren am Ende den Brief. Sie sind dabei fast immer mehr auf der Seite der Behörde als auf der Seite des Datenschutzes. == Aufsichtsbehörden == Die Landes- oder Bundesbeauftragten für Datenschutz (LfD, BfDI) sind die Aufsichtsbehörden nach Kapitel VI DSR (oder analog Kapitel IV der DSGVO außerhalb des Repressionsbereichs). Dies sind Stellen, die zwar normalerweise drastisch unterbesetzt sind und inzwischen gerne mit eher autoritär gesinnten Personen besetzt werden, aber dennoch im Wesentlichen dem Datenschutz verpflichtet sind. Selbst Menschen wie Andrea Voßhoff, die 2014 als Befürworterin der Vorratsdatenspeicherung BfDI wurde, entwickelte im Amt relativ schnell Rudimente bürgerrechtlicher Instinkte. Ein mahnendes Gegenbeispiel war Jörg Klingbeil als baden-württembergischer LfD, der während seiner ganzen Amtszeit 2008-2016 nie das autoritäre Erbe seiner Arbeit im Innenministerium hatte ablegen können. Beschwerden bei ihnen können durchaus sinnvoll sein und führen dann und wann auch tatsächlich zu Abhilfe bei groben Misständen. Wunder sind von ihnen natürlich nicht zu erwarten – die, für ihre Verhaltnisse, „nukleare“ Option, nach Artikel 47 (2c) DSR ein EDV-Vefahren kurzerhand zu verbieten, haben sie (auch nach analogen Vorläufernormen) praktisch nie genutzt. Rügen in den Berichten haben aber gelegentlich doch Wirkungen. = Bundesbeauftragte für Datenschutz = Die [[http://www.bfdi.bund.de|Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit]] (BfDI) ist für die Datenschutzaufsicht bei Bundesbehörden und anderen auf nationaler Ebene operierenden Entietäten (etwa Telekommunikationsunternehmen oder der Bahn) ebenso zuständig wie seit Inkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes [[IFG]] des Bundes 2006 für die Informationsfreiheit in diesem Rahmen. Seit 1.1.2016 ist die BfDI eine unabhängige oberste Bundesbehörde; zuvor war sie trotz langjähriger Kritik auch europäischer Stellen (vgl. unten) Teil ausgerechnet des konsequent bürgerrechtsfeindlichen Innenministeriums. Im <<Doclink(2015-BfDI-tb25.pdf,25. TB (2015))>> diskutiert die BfDI selbst die neuen Regelungen; darin beklagt sie unter anderem, dass die BRD hier (wie üblich, wenn es um Menschenrechte geht) nur die „unabdingbaren Mindestanforderungen, die das europäische Recht aufstellt“ erfüllt. Neben einer angemessenen materiellen Ausstattung fehlt ihr auch die Möglichkeit zur Einrichtung von Außenstellen oder etwa die Möglichkeit, bei schweren Verstößen Bußgelder im Telekombereich zu verhängen. Tief blicken lässt auch der Bericht der BfDI, der Regierungsentwurf habe ursprünglich eine Pflicht vorgesehen, ihre Stellungnahmen bei Gericht oder im Gesetzgebungsprozess mit der Bundesregierung abzustimmen. Immerhin das ist im Gesetzgebungsprozess abgebogen worden. == BfDI in der Praxis == === Der Fall Gössner === Ende 2008 wurde nach 38 Jahren die Langezeitbeobachtung durch den Bundes-VS von [[http://www.ilmr.de/2008/11/18/geheimdienstliche-langzeit-beobachtung-von-rolf-gossner-mit-sofortiger-wirkung-eingestellt|Rolf Gössner]] eingestellt (oder so ähnlich; der Fall selbst ging noch endlos weiter, aber das ist eine andere Sache). Dieses geschah erst, nachdem er Klage gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz eingereicht hatte. Laut [[http://www.stern.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-schlapphuete-sehen-rot-612872.html|Stern vom 7.03.2008]] hatte der BfDI die Beobachtung nicht beanstandet. Entgegen häufiger anwaltlicher Einschätzung ist also die Beurteilung eines Sachverhalts durch xfDs nicht immer ein sicherer Indikator für ein späteres Urteil. === Rügen aus der EU === Im März 2011 [[http://www.unwatched.org/20110327_Kritik_an_Abhaengigkeit_deutscher_Datenchutzbehoerden|kritisiert die EU-Justizkommissarin]] zum wiederholten Mal die BRD, weil die xfDs dort zu nah an der Exekutive stehen – im (typischen) Fall des BfDI war die Behörde gar Teil des konstant auf Bürgerrechtsabbau drängenden Innenministeriums. Der EuGH hat dann 2010, 2012 und 2014 drei Urteile (nacheinander gegen die BRD, Österreich und Ungarn) gefällt, die jeweils die Datenschutzbehörden der jeweiligen Länder für unzureichend befanden. Beim 2010er-Urteil wieselte sich die Regierung noch raus, erst nach dem 2012er-Urteil bequemte sich die Regierung, den menschenrechtlichen Appellen der EU-Gerichtsbarkeit nachzukommen. Das Ergebnis war ein Gesetz, das die BfDI zu einer (wenn auch der bei weitem kleinsten) obersten Bundesbehörde macht. Die Geschichte wird auch Sicht der BfDI in ihrem <<Doclink(2015-BfDI-tb25.pdf,25. TB (2016))>>, 2.4, behandelt. = Datenschutzbeauftragte der Länder = Die Landesbeauftragten für den Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI, auch Landesdatenschutzbeauftragte) überwachen und beraten die öffentlichen Stellen der [[Datenbanken auf Länderebene|Länder]] in Fragen des Datenschutzes (in den meisten Ländern sind sie auch für den nichtöffentlichen Bereich zuständig). Im Rahmen dieser Aufgabenerfüllung sind sie (auf dem Papier) unabhängig, weisungsfrei und nur dem Gesetz unterworfen. == Problematik der mangelnde Unabhängigkeit == Traditionell waren die meisten Landesbehörden für Datenschutz den Innenministerien angegliedert, womit die die Unabhängigkeit bei den Sachbearbeiter_innen in der Regel nur auf dem Papier stand. Dennoch wuchsen viele Lf``Ds in ihren Ämtern. Es waren etliche Urteile des Europäischen Gerichtshofs nötig, bis sich die Länder bewegt haben – Schleswig-Holstein gebührt Lob, weil es mit seinem ULD in der Hinsicht als einziges Land von Anfang an das Richtigte getan hat. Die entsprechenden Gesetzesänderungen liefen in der Regel in den Jahren zwischen 2009 und 2014, so etwa in [Berlin]] 2010 ([[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutzaufsicht-in-Berlin-wird-unabhaengig-1192890.html|heise dazu]]) und in Rheinland-Pfalz 2011 ([[http://www.datenschutz.de/news/detail/?nid=4810|datenschutz.de dazu]]). == Personal == Das [[http://www.xamit-leistungen.de/downloads/XamitDatenschutzbarometer2011.pdf|Datenschutzbarometer 2011]] der Xamit GmbH gab einen Überblick über den Personalstand der verschiedenen LfDs. Dabei ist zu bedenken, dass zur Kontrolle der Repressions-EDV nur ein Bruchteil dieser Kapazität genutzt werden kann. In Klammern jeweils Zahlen für 2010; die Quelle gibt noch Anmerkungen, die hier unterschlagen sind.. ||Bundesland || Stellen öffentlicher Bereich 2011 (2010)|| ||Baden-Württemberg || 17,0 (17,0 )|| ||Bayern || 26,0 (26,0)|| ||Berlin || 22,8 (22,8 )|| ||Brandenburg || 14,7 (-)|| ||Bremen || k. A. (k. A.)|| ||Hamburg || 8,9 (8,9 )|| ||Hessen || 24,5 (24,5)|| ||Mecklenburg-Vorpommern || 10,0 (13,0)|| ||Niedersachsen || 6,0 (-)|| ||Nordrhein-Westfalen || 21,75 (29,3 )|| ||Rheinland-Pfalz || 13,7 (9,4 )|| ||Saarland || 10,0 (-)|| ||Sachsen || 14,7 (14,7 )|| ||Sachsen-Anhalt || 15,0 (15,0)|| ||Schleswig-Holstein || 13,0 (13,5)|| ||Thüringen || 13,0 (13,0)|| ||Gesamt gemeldet || 231,5|| == Webseiten der LfDIs == Übericht: [[http://datenschutz-ratgeber.info/aufsichtsbehoerden.html|Links zu den LfDIs]] * [[http://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/|LfD BaWü]] * [[http://www.datenschutz-bayern.de/|Bayrischer Datenschutzbeauftragter]] * [[http://www.datenschutz-berlin.de/|Berliner Datenschutzbeauftragter]] * [[http://www.lda.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=5lbm1.c.60066.de&template=start_lda|Brandenburgischer Datenschutzbeauftragter]] * [[https://www.datenschutz.bremen.de/|Bremer Datenschutzbeauftragte]] * [[http://www.landtag.sachsen.de/en/index.aspx|Sächsischer Datenschutzbeauftragter]] * [[http://www.datenschutz.hessen.de/|Hessischer Datenschutzbeauftragter]] * [[http://www.lfd.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=12908&_psmand=48|Niedersächsicher Datenschutzbeauftragter]] * [[https://www.ldi.nrw.de/|Datenschutzbeauftragter NRW]] * [[http://www.datenschutz.rlp.de/de/|Datenschutzbeauftragter RLP]] * [[http://www.thueringen.de/datenschutz/|Datenschutzbeauftragter Thüringen]] * [[http://www.datenschutzzentrum.de/|Unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz Schleswig-Holstein]] * [[http://www.bfdi.bund.de/nn_531524/DE/AnschriftenUndLinks/Landesdatenschutzbeauftragte/AnschriftenLandesdatenschutzbeauftragte.html|Links auf die LfDs]] = Europäischer Datenschutzbeauftragter = Der [[http://www.edps.europa.eu/EDPSWEB/|Europäische Datenschutzbeauftragte]] (engl. EDPS, European Data Protection Supervisor, frz. Contrôleur européen de la protection des données, CEPD) ist eine unabhängige Kontrollbehörde der Europäischen Union, errichtet auf der Grundlage der Verordnung (EG) Nr. 45/2001 (Datenschutzverordnung) um die EG-Organe und -Einrichtungen datenschutzrechtlich zu beraten und zu überwachen. Er hat seinen Sitz in Brüssel und ist seit 2004 Mitglied der Internationalen Konferenz der Beauftragten für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre. == JSB für Europol und SIS == Für supranationale Organisationen, wie [[Europol]] und [[Eurojust]] ist der EU-Datenschutzbeauftragte allerdings nicht zuständig, dafür gibt es Joint Supervisory Bodys ([[JSB]]s). Die noch weniger Einfluss haben als die normalen Datenschutzbeauftragten. Sie setzen sich zusammen aus Mitarbeiter_innen der nationalen Datenschutzbehörden der Mitgliedsstaaten. [[http://www.edps.europa.eu/EDPSWEB/edps/site/mySite/pid/79|Liste der JSBs auf der Webseite des EU-Datenschutzbeauftragten]] = Datenschutzbeauftragte in anderen EU-Ländern = == Dänemark == [[http://www.datatilsynet.dk/|Dänischer Datenschutzbeauftragter]] == Finnland == [[http://www.om.fi/1548.htm|Finnischer Datenschutzbeauftragter]] == Frankreich == Die [[http://fr.wikipedia.org/wiki/CNIL|Commission nationale de l'informatique et des libertés]] gibt es seit 1978, das zu Grunde liegende Gesetz ist [[http://fr.wikipedia.org/wiki/Loi_relative_%C3%A0_l%27informatique,_aux_fichiers_et_aux_libert%C3%A9s_du_6_janvier_1978|Loi relative à l'informatique, aux fichiers et aux libertés du 6 janvier 1978]]. Auskunft über gespeicherte Daten bei der Französischen Polizei gibt es laut [[http://www.cnil.fr/vos-libertes/vos-droits/vos-droits-en-questions/|CNIL Webseite]] nur [[indirektes Auskunftsrecht|indirekt]] durch den Französichen Datenschutzbeauftragten. Dieses wird zum Problem bei europäischen Datenbanken wie [[SIS]] und [[Europol]], wenn dort auch Daten von der Französischen Polizei eingegeben wurden (Die Rechte zur Polizeikontrolle des CNIL wurden laut [[http://fr.wikipedia.org/wiki/CNIL#La_CNIL_en_question|Wikipedia Frankreich]] seit 2007 auch eingeschränkt, es gab deswegen eine Besetzung des CNIL um darauf Aufmerksam zu machen). [[http://www.cnil.fr/|Französischer Datenschutzbeauftragter]] == Niederlande == College Bescherming Persoonsgegevens [[http://www.cbpweb.nl| Niederländischer Datenschutzbeauftragter]] == UK == In [[Datenbanken UK|UK]] ist das Information_Commissioner's_Office für den Datenschutz zuständig. Sie ist eine nationale Behörde, welche direkt dem Parlament berichtet. Sie wird vom Justiz Ministerium finanziert. Sie ist zuständig für England, Wales und Nordirland. Für Schottland ist sie mit Einschränkungen zuständig. Die Rechtsgrundlage ist der WikiPedia:Data_Protection_Act_1998. Das Gesetz und die Kompentenzen des Britischen Datenschutzbeauftragten genügen sogar nach Auffassung der EU-Komission nicht der Europäischen Datenschutzrichtlinie (siehe [[http://www.unwatched.org/20110222_EU-Kommission_kritisiert_britisches_Datenschutzgesetz|unwatched.org]]). [[http://www.dataprotection.gov.uk/|Britischer Datenschutzbeauftragter]] == Schweiz == |
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[[http://www.edoeb.admin.ch/|Schweizer Datenschutzbeauftragter]] === Frankreich === Die [[http://fr.wikipedia.org/wiki/CNIL|Commission nationale de l'informatique et des libertés]] gibt es seit 1978, das zu Grunde liegende Gesetz ist [[http://fr.wikipedia.org/wiki/Loi_relative_%C3%A0_l%27informatique,_aux_fichiers_et_aux_libert%C3%A9s_du_6_janvier_1978|Loi relative à l'informatique, aux fichiers et aux libertés du 6 janvier 1978]]. Auskunft über gespeicherte Daten bei der Französischen Polizei gibt es laut [[http://www.cnil.fr/vos-libertes/vos-droits/vos-droits-en-questions/|CNIL Webseite]] nur indirekt durch den Französichen Datenschutzbeauftragten. Dieses wird zum Problem bei europäischen Datenbanken wie [[SIS]] und [[Europol]], wenn dort auch Daten von der Französischen Polizei eingegeben wurden (Die Rechte zur Polizeikontrolle des CNIL wurden laut [[http://fr.wikipedia.org/wiki/CNIL#La_CNIL_en_question|Wikipedia Frankreich]] seit 2007 auch eingeschränkt, es gab deswegen eine Besetzung des CNIL um darauf Aufmerksam zu machen). [[http://www.cnil.fr/|Französischer Datenschutzbeauftragter]] === Österreich === Die Datenschutzkommission (DSK) ist die für den Datenschutz in [[Datenbanken Österreich|Österreich]] zuständige Stelle. Sie ist beim Bundeskanzleramt eingerichtet. [[http://www.dsk.gv.at/|Webseite der österreichischen Datenschutzkommission]] === Spanien === |
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( [[http://es.wikipedia.org/wiki/Agencia_Espnola_de_Proteccion_de_Datos|Agencia Espanola de Proteccion de Datos]] ) und daneben noch Datenschutzbeauftragte für die autonomen Provinzen Katalonien, und das Baskenland. [[https://www.agpd.es/portalwebAGPD/index-ides-idphp.php|Spanischer Datenschutzbeauftragter]] [[http://www.apdcat.net/ca/index.php|Katalonischer Datenschutzbeauftragter]] [[http://www.avpd.euskadi.net/s04-5213/es/|Baskischer Datenschutzbeauftragter]] == Weitere Datenschutzbeauftragte in Europa == |
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[[http://www.datenschutz.hessen.de/adr_eur.htm#entry1907|Datenschutzbeauftragte in Europa]] | [[http://www.datenschutz.hessen.de/adr_eur.htm#entry1907|Datenschutzbeauftragte in Europa]] |
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliches
Der Begriff „Datenschutzbeauftragte“ (im Folgenden in der Regel BfD) hat zwei sehr verschiedene Bedeutungen, und es ist schon fast böser Wille, dass das gleiche Wort für beide verwendet wird.
Behördliche BfDs
Behördliche oder betriebliche Datenschutzbeauftragte nach Art. 37ff DSGVO bzw. Art. 32ff der DSR sind Personen, die von den jeweiligen Leitungen ernannt werden Ihre Aufgaben werden in Art 34ff umschrieben; die Kurzfassung ist: „Behördliche BfDs sind dafür da, dass sich Chefs und andere Mitarbeiter_innen nicht um Datenschutz kümmern müssen”. In der Tat gilt es zumindest im Arbeitsrecht als ausgemacht, dass betriebliche BfDs als ausführende Organe der Unternehmensseite keine Vertrauenspersonen für die Mitarbeitenden sind.
Zumindest vor der DSGVO waren behördliche BfDs recht häufig Leute, die aufs Abstellgleis geschoben wurden. Alternativ haben auch externe Firmen oder Dienststellen (z.B. ZENDAS für die Unis in Baden-Württemberg) diesen Job gemacht. Im letzteren Fall gab es zwar durchaus Kompetenzen im Datenschutz, die Einrichtungen hüteten sich aber, allzu forsch für Datenschutz einzutreten, da immer das Damoklesschwert des Auftragsentzugs über ihnen schwebte. Die Entwicklung unter Vorzeichen der DSGVO bleibt abzuwarten.
Im Bereich der Polizeidatenbanken habt ihr beim AuskunftErsuchen in der Regel mit den behördlichen BfDs zu tun; diese bearbeiten die Anfrage, laufen hinter den jeweiligen Dienststellen her und formulieren am Ende den Brief. Sie sind dabei fast immer mehr auf der Seite der Behörde als auf der Seite des Datenschutzes.
Aufsichtsbehörden
Die Landes- oder Bundesbeauftragten für Datenschutz (LfD, BfDI) sind die Aufsichtsbehörden nach Kapitel VI DSR (oder analog Kapitel IV der DSGVO außerhalb des Repressionsbereichs). Dies sind Stellen, die zwar normalerweise drastisch unterbesetzt sind und inzwischen gerne mit eher autoritär gesinnten Personen besetzt werden, aber dennoch im Wesentlichen dem Datenschutz verpflichtet sind. Selbst Menschen wie Andrea Voßhoff, die 2014 als Befürworterin der Vorratsdatenspeicherung BfDI wurde, entwickelte im Amt relativ schnell Rudimente bürgerrechtlicher Instinkte. Ein mahnendes Gegenbeispiel war Jörg Klingbeil als baden-württembergischer LfD, der während seiner ganzen Amtszeit 2008-2016 nie das autoritäre Erbe seiner Arbeit im Innenministerium hatte ablegen können.
Beschwerden bei ihnen können durchaus sinnvoll sein und führen dann und wann auch tatsächlich zu Abhilfe bei groben Misständen. Wunder sind von ihnen natürlich nicht zu erwarten – die, für ihre Verhaltnisse, „nukleare“ Option, nach Artikel 47 (2c) DSR ein EDV-Vefahren kurzerhand zu verbieten, haben sie (auch nach analogen Vorläufernormen) praktisch nie genutzt. Rügen in den Berichten haben aber gelegentlich doch Wirkungen.
Bundesbeauftragte für Datenschutz
Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) ist für die Datenschutzaufsicht bei Bundesbehörden und anderen auf nationaler Ebene operierenden Entietäten (etwa Telekommunikationsunternehmen oder der Bahn) ebenso zuständig wie seit Inkrafttreten des Informationsfreiheitsgesetzes IFG des Bundes 2006 für die Informationsfreiheit in diesem Rahmen.
Seit 1.1.2016 ist die BfDI eine unabhängige oberste Bundesbehörde; zuvor war sie trotz langjähriger Kritik auch europäischer Stellen (vgl. unten) Teil ausgerechnet des konsequent bürgerrechtsfeindlichen Innenministeriums.
Im 25. TB (2015) diskutiert die BfDI selbst die neuen Regelungen; darin beklagt sie unter anderem, dass die BRD hier (wie üblich, wenn es um Menschenrechte geht) nur die „unabdingbaren Mindestanforderungen, die das europäische Recht aufstellt“ erfüllt. Neben einer angemessenen materiellen Ausstattung fehlt ihr auch die Möglichkeit zur Einrichtung von Außenstellen oder etwa die Möglichkeit, bei schweren Verstößen Bußgelder im Telekombereich zu verhängen.
Tief blicken lässt auch der Bericht der BfDI, der Regierungsentwurf habe ursprünglich eine Pflicht vorgesehen, ihre Stellungnahmen bei Gericht oder im Gesetzgebungsprozess mit der Bundesregierung abzustimmen. Immerhin das ist im Gesetzgebungsprozess abgebogen worden.
BfDI in der Praxis
Der Fall Gössner
Ende 2008 wurde nach 38 Jahren die Langezeitbeobachtung durch den Bundes-VS von Rolf Gössner eingestellt (oder so ähnlich; der Fall selbst ging noch endlos weiter, aber das ist eine andere Sache). Dieses geschah erst, nachdem er Klage gegen die Beobachtung durch den Verfassungsschutz eingereicht hatte. Laut Stern vom 7.03.2008 hatte der BfDI die Beobachtung nicht beanstandet.
Entgegen häufiger anwaltlicher Einschätzung ist also die Beurteilung eines Sachverhalts durch xfDs nicht immer ein sicherer Indikator für ein späteres Urteil.
Rügen aus der EU
Im März 2011 kritisiert die EU-Justizkommissarin zum wiederholten Mal die BRD, weil die xfDs dort zu nah an der Exekutive stehen – im (typischen) Fall des BfDI war die Behörde gar Teil des konstant auf Bürgerrechtsabbau drängenden Innenministeriums.
Der EuGH hat dann 2010, 2012 und 2014 drei Urteile (nacheinander gegen die BRD, Österreich und Ungarn) gefällt, die jeweils die Datenschutzbehörden der jeweiligen Länder für unzureichend befanden. Beim 2010er-Urteil wieselte sich die Regierung noch raus, erst nach dem 2012er-Urteil bequemte sich die Regierung, den menschenrechtlichen Appellen der EU-Gerichtsbarkeit nachzukommen. Das Ergebnis war ein Gesetz, das die BfDI zu einer (wenn auch der bei weitem kleinsten) obersten Bundesbehörde macht.
Die Geschichte wird auch Sicht der BfDI in ihrem 25. TB (2016), 2.4, behandelt.
Datenschutzbeauftragte der Länder
Die Landesbeauftragten für den Datenschutz und Informationsfreiheit (LfDI, auch Landesdatenschutzbeauftragte) überwachen und beraten die öffentlichen Stellen der Länder in Fragen des Datenschutzes (in den meisten Ländern sind sie auch für den nichtöffentlichen Bereich zuständig). Im Rahmen dieser Aufgabenerfüllung sind sie (auf dem Papier) unabhängig, weisungsfrei und nur dem Gesetz unterworfen.
Problematik der mangelnde Unabhängigkeit
Traditionell waren die meisten Landesbehörden für Datenschutz den Innenministerien angegliedert, womit die die Unabhängigkeit bei den Sachbearbeiter_innen in der Regel nur auf dem Papier stand. Dennoch wuchsen viele LfDs in ihren Ämtern.
Es waren etliche Urteile des Europäischen Gerichtshofs nötig, bis sich die Länder bewegt haben – Schleswig-Holstein gebührt Lob, weil es mit seinem ULD in der Hinsicht als einziges Land von Anfang an das Richtigte getan hat.
Die entsprechenden Gesetzesänderungen liefen in der Regel in den Jahren zwischen 2009 und 2014, so etwa in [Berlin]] 2010 (heise dazu) und in Rheinland-Pfalz 2011 (datenschutz.de dazu).
Personal
Das Datenschutzbarometer 2011 der Xamit GmbH gab einen Überblick über den Personalstand der verschiedenen LfDs. Dabei ist zu bedenken, dass zur Kontrolle der Repressions-EDV nur ein Bruchteil dieser Kapazität genutzt werden kann. In Klammern jeweils Zahlen für 2010; die Quelle gibt noch Anmerkungen, die hier unterschlagen sind..
Bundesland |
Stellen öffentlicher Bereich 2011 (2010) |
Baden-Württemberg |
17,0 (17,0 ) |
Bayern |
26,0 (26,0) |
Berlin |
22,8 (22,8 ) |
Brandenburg |
14,7 (-) |
Bremen |
k. A. (k. A.) |
Hamburg |
8,9 (8,9 ) |
Hessen |
24,5 (24,5) |
Mecklenburg-Vorpommern |
10,0 (13,0) |
Niedersachsen |
6,0 (-) |
Nordrhein-Westfalen |
21,75 (29,3 ) |
Rheinland-Pfalz |
13,7 (9,4 ) |
Saarland |
10,0 (-) |
Sachsen |
14,7 (14,7 ) |
Sachsen-Anhalt |
15,0 (15,0) |
Schleswig-Holstein |
13,0 (13,5) |
Thüringen |
13,0 (13,0) |
Gesamt gemeldet |
231,5 |
Webseiten der LfDIs
Übericht: Links zu den LfDIs
Europäischer Datenschutzbeauftragter
Der Europäische Datenschutzbeauftragte (engl. EDPS, European Data Protection Supervisor, frz. Contrôleur européen de la protection des données, CEPD) ist eine unabhängige Kontrollbehörde der Europäischen Union, errichtet auf der Grundlage der Verordnung (EG) Nr. 45/2001 (Datenschutzverordnung) um die EG-Organe und -Einrichtungen datenschutzrechtlich zu beraten und zu überwachen. Er hat seinen Sitz in Brüssel und ist seit 2004 Mitglied der Internationalen Konferenz der Beauftragten für den Datenschutz und den Schutz der Privatsphäre.
JSB für Europol und SIS
Für supranationale Organisationen, wie Europol und Eurojust ist der EU-Datenschutzbeauftragte allerdings nicht zuständig, dafür gibt es Joint Supervisory Bodys (JSBs). Die noch weniger Einfluss haben als die normalen Datenschutzbeauftragten. Sie setzen sich zusammen aus Mitarbeiter_innen der nationalen Datenschutzbehörden der Mitgliedsstaaten.
Datenschutzbeauftragte in anderen EU-Ländern
Dänemark
Finnland
Frankreich
Die Commission nationale de l'informatique et des libertés gibt es seit 1978, das zu Grunde liegende Gesetz ist Loi relative à l'informatique, aux fichiers et aux libertés du 6 janvier 1978. Auskunft über gespeicherte Daten bei der Französischen Polizei gibt es laut CNIL Webseite nur indirekt durch den Französichen Datenschutzbeauftragten. Dieses wird zum Problem bei europäischen Datenbanken wie SIS und Europol, wenn dort auch Daten von der Französischen Polizei eingegeben wurden (Die Rechte zur Polizeikontrolle des CNIL wurden laut Wikipedia Frankreich seit 2007 auch eingeschränkt, es gab deswegen eine Besetzung des CNIL um darauf Aufmerksam zu machen).
Niederlande
College Bescherming Persoonsgegevens
UK
In UK ist das Information_Commissioner's_Office für den Datenschutz zuständig. Sie ist eine nationale Behörde, welche direkt dem Parlament berichtet. Sie wird vom Justiz Ministerium finanziert. Sie ist zuständig für England, Wales und Nordirland. Für Schottland ist sie mit Einschränkungen zuständig. Die Rechtsgrundlage ist der Data_Protection_Act_1998. Das Gesetz und die Kompentenzen des Britischen Datenschutzbeauftragten genügen sogar nach Auffassung der EU-Komission nicht der Europäischen Datenschutzrichtlinie (siehe unwatched.org).
Schweiz
Der Schweizerische Datenschutzbeauftragte:
Österreich
Die Datenschutzkommission (DSK) ist die für den Datenschutz in Österreich zuständige Stelle. Sie ist beim Bundeskanzleramt eingerichtet. Wegen ihrer mangelnden Unabhängigkeit steht sie unter Kritik von Bürgerrechtsorganisationen.
Spanien
In Spanien gibt es einen nationalen Datenschutzbeauftragten ( Agencia Espanola de Proteccion de Datos ) und daneben noch Datenschutzbeauftragte für die autonomen Provinzen Katalonien, und das Baskenland.
Weitere Datenschutzbeauftragte in Europa
Eine Liste mit allen nationalen Datenschutzbeauftragten in Europa befindet sich auf der Webseite des Hessischen LfDI: