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Das Programm zur [[Observation]] mit Hilfe eines GPS-Peilsenders heißt [[Patras]] und wird von der [[Bundespolizei]], [[BKA]], [[Zoll]] und den [[LKA]]s der Länder verwendet. Zumindestens geht das aus einem Hack der [[http://dl.nn-crew.cc/|NoName Crew]] hervor, welche laut [[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,773189,00.html|Spiegel]] Juli 2011 den Server des Zolls für die Observation per GPS gehackt hatte. Danach laden sich das die Observierer (d.h. MEKs) der Polizei das Programm auf einem Laptop und mit Hilfe einer festen GPRS-Verbindung werden die Daten übertragen. Das Programm zur [[Observation]] mit Hilfe eines GPS-Peilsenders heißt [[Patras]] und wird von der [[Bundespolizei]], [[BKA]], [[Zoll]] und den [[LKA]]s der Länder verwendet. Zumindestens geht das aus einem Hack der [[http://dl.nn-crew.cc/|NoName Crew]] hervor, welche laut [[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,773189,00.html|Spiegel]] Juli 2011 den Server des Zolls für die Observation per GPS gehackt hatte. Danach laden sich das die Observierer (d.h. MEKs) der Polizei das Programm auf einem Laptop und mit Hilfe einer festen GPRS-Verbindung werden die Daten über einen zentralen Server übertragen. Die Peilsender selber senden die Daten mit Hilfe von SMS über ein [[PAIP]] (Police Applications Intercommunication Protocol), das PAIP wird auch bei Wanzen und ähnlichem zur Übertragung verwendet (vgl [[http://de.indymedia.org/2011/07/311418.shtml|Indymedia]])
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Mini-Kameras lassen sich in der Regel auch durch Wanzendetektoren aufspüren. Desweiteren gibt es noch die Methode mit Hilfe eines Spiegel nach einem Objektiv zu suchen, da Kameras zumindestens ein Mini-Objektiv haben müssen. Im Juli 2011 haben laut [[Indymedia|http://de.indymedia.org/2011/07/311409.shtml]] (mit Fotos) Bewohner neben eines ehemaligen Besetzten Hauses in Berlin, welches vor kurzem geräumt wurde, Kameras in den Dachfenstern der gegenüberliegenden Schule entdeckt. Mini-Kameras lassen sich in der Regel auch durch Wanzendetektoren aufspüren. Desweiteren gibt es noch die Methode mit Hilfe eines Spiegel nach einem Objektiv zu suchen, da Kameras zumindestens ein Mini-Objektiv haben müssen. Im Juli 2011 haben laut [[http://de.indymedia.org/2011/07/311409.shtml|Indymedia]] (mit Fotos) Bewohner neben eines ehemaligen Besetzten Hauses in Berlin, welches vor kurzem geräumt wurde, Kameras in den Dachfenstern der gegenüberliegenden Schule entdeckt.
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Im Oktober 2011 veröffentlichte der CCC eine [[http://www.ccc.de/de/updates/2011/staatstrojaner|Pressemitteilung]], in welcher er davon berichtet, dass ihm der Binärcode eines Trojaners zugespielt wurde und er ihn durch reverse engineering(Umwandlung von Binär in Assembler-Code) untersucht hat. Dabei hat der CCC erstens festgestellt, dass der Trojaner die Option für vom Verfassungericht verbotene Ausspähmaßnahmen ermöglicht (obwohl er nur zum Abhören von Skype gedacht war) und zweitens die Sicherheit erbärmlich ist. (vgl [[fefe|http://blog.fefe.de/?ts=b06e60e0]]). Das Innenministerium behauptet allerdings der Trojaner würde nicht von ihnen stammen, wie in einem [[http://www.faz.net/aktuell/politik/nach-enttarnung-des-staatstrojaners-innenministerium-trojaner-nicht-eingesetzt-11487583.html|FAZ-Artikel]] vom 9.10.2011 steht.
Nach und nach zugegeben haben dann etliche Bundesländer, dass sie ihre [[LKA]]s Trojaner eingesetzt haben. Darunter [[Bayern]], [[Baden-Württemberg]], [[Niedersachsen]], [[Brandenburg]], [[Hessen]], [[Rheinland-Pfalz]], [[NRW]] und [[Schleswig-Holstein]]. (vgl [[http://blog.fefe.de/?ts=b06d8be5]])

TODO: Bitte alles, was Lawful Interception ist, nach LawfulInterception schaffen (oder die Seite hier mit reinfummeln; aber diese Seite ist eh schon zu lang) -- merci. Eine kurze Zusammenfassung mit Verweis auf LawfulInterception ist aber sinnvoll. Auf dieser Seite geht es mehr um Übersicht und Detektion, nicht um die juristischen Aspekte.

Überwachungstechnik

Hier wird versucht zusammenzustellen werden was für technische Hilfsmittel die Geheimdienste und die Polizeibehörden des Bundes und der Länder verwenden. Daneben gibt es noch die klassischen Methoden, wie Observation, Verdeckte Ermittler und V-Leute.

Vorbemerkung

Vorsicht vor Paranoia: 99.99% der "komischen Dinge", die Computer oder Telefone so tun, haben nichts mit gezielter Überwachung zu tun und viele Sachen hier beruhen auch auf Spekulation. D.h. der Artikel ist mit mehr Vorsicht zu genießen als sonstige Wikis.

Technische Maßnahmen

Klassisches Telefonabhören

Bei modernen Telefonen ist nichts zu merken, bei älteren analogen Telefonenc kann ein Hintergrundrauschen und gelegentliches Knacken auf Abhören schließen lassen. Grundsätzlich kann das Telefon an den verschiedensten Punkten abgehört werden, um so weiter der Abhörpunkt weg ist (und um so offizieller es ist), um so schwerer ist es nachzuweisen (siehe auch bei den Weiterführenden Links unter der kleine Abhörratgeber).

So richtig gut funktionieren die Abhörschnittstellen aber wohl selbst im digitalen Zeitalter nicht immer. So berichtet annalist im Zusammenhang mit dem mg-Verfahren:

Er (Anmerkung: Andrej Holm) ruft sich selbst von einem Festnetztelefon an, und erreicht statt seines Handys meine Mailbox. Er ruft daraufhin mich vom selben Festnetztelefon an mit der Bitte, sein Handy anzurufen, was ich auch mache. Und erreiche meine eigene Mailbox, mit der Aufforderung, meine Mailbox-PIN einzugeben, was sonst nur geschieht, wenn ich sie von einem anderen Telefon als meinem Handy anrufe.

Vgl. auch LawfulInterception

GPS Peilsender

Mini Peilsender werden für jederman/frau verkauft, d.h. auch zum Überwachen von untreuen Lebenspartnern. Die Position wird per GPS bestimmt und per SMS mitgeteilt. Da das Senden von SMS nicht unbemerkt bleibt, lässt sich so etwas durch einen Wanzendetektor finden. Vgl. Check Your Car for a GPS Tracker

Das Programm zur Observation mit Hilfe eines GPS-Peilsenders heißt Patras und wird von der Bundespolizei, BKA, Zoll und den LKAs der Länder verwendet. Zumindestens geht das aus einem Hack der NoName Crew hervor, welche laut Spiegel Juli 2011 den Server des Zolls für die Observation per GPS gehackt hatte. Danach laden sich das die Observierer (d.h. MEKs) der Polizei das Programm auf einem Laptop und mit Hilfe einer festen GPRS-Verbindung werden die Daten über einen zentralen Server übertragen. Die Peilsender selber senden die Daten mit Hilfe von SMS über ein PAIP (Police Applications Intercommunication Protocol), das PAIP wird auch bei Wanzen und ähnlichem zur Übertragung verwendet (vgl Indymedia)

Wanzen

Sind kleine Abhörgeräte, die die Geräusche in einem Raum per Funk aufzeichnen und ggf. weitersenden. Wanzen lassen sich durch einen Wanzendetektor aufspüren.

In Heidelberg wurde 2011 eine Art Handy-Wanze im dortigen Fachschaftshaus gefunden, welche dort vermutlich vom Verdeckten Ermittler Simon Bromma angebracht wurde (vgl peter nowak:Du fährst zu oft nach Heidelberg).

Mobiltelefone in der Überwachung

Mobiltelefone können auf verschiende Weisen zur Überwachung eingesetzt werden. Am häufigsten verwendet werden Verkehrsdaten (wer hat wann mit wem von wo aus kommuniziert). Es ist laut Heise-Newsticker von 2007 auch möglich, sie bei entsprechender Manipulation zur Raumüberwachung einzusetzen. Laut Heise sind Experten der Meinung, dass möglich sei sie sich selbst einschalten zu lassen. Zumindest die Polizeien des Bundes der BRD haben das aber nach Auskunft der Bundesregierung (pdf) auf eine Anfrage der damals oppositionellen FDP von 2008 bisher nicht getan. In dem Sinn: Mehr Sorge wegen Verkehrsdaten, weniger Sorge über Raumüberwachung. D.h. das Rausnehmen von der Akkus ist nicht besonders sinnvoll, kann sogar gerade verdächtig machen, da bei rausgenommenen Akkus ein Fehler in der Datenbank vermerkt wird und dieses länger gespeichert wird.

IMSI-Catcher

IMSI Catcher sind Geräte, mit denen die auf der Mobilfunk-Karte eines Mobiltelefons gespeicherte International Mobile Subscriber Identity (IMSI) ausgelesen und der Standort eines Mobiltelefons innerhalb einer Funkzelle eingegrenzt werden kann. Eine Modellvariante des IMSI-Catchers (GA 900) erlaubt es auch Handy-Telefonate mitzuhören.

Das Gerät arbeitet dazu gegenüber dem Handy wie eine Funkzelle (Basisstation) und gegenüber dem Netzwerk wie ein Handy; alle Handys in einem gewissen Umkreis buchen sich bei dieser Funkzelle mit dem stärksten Signal, also dem IMSI-Catcher, ein. Der IMSI-Catcher simuliert also ein Mobilfunknetzwerk und registriert somit alle Mobilfunkgeräte in seiner Reichweite.

Da es keine wirkliche Funkzelle ist und nur mit einem Handy eine Verbindung herstellen kann, weisen merkwürdige Netzstörungen auf einen IMSI-Catcher hin. Da IMSI-Catcher nur bei GSM funktionieren kann, kann der Wechsel von UMTS auf GSM auch ein Hinweis sein. Allerdings ist dieses nur ein Hinweis, da dieses auch bei nicht genügend vorhandenen UMTS-Kanälen passiert. Ein sicherer Hinweis ist es, wenn angezeigt wird, dass die Verbindung nicht verschlüsselt ist. Dieses wird allerdings nur bei wenigen Mobilfunkgeräten angezeigt.

Wenn das Handy an den Computer abgeschlossen ist, gibt es verschiedene Monitoring-Programme mit denen sich Verbindungsdaten, wei z.B. die Funkzellennummer (CellID) anzeigen lassen. Unter Linux gibt es dafür z.B. das Programm gnokii, welches am besten für Nokia-Handy geeignet ist. Inwieweit bei der Verwendung von IMSI-Catchern nicht vorhandene Cell IDs oder eigentlich aus der Reichweite des Handys liegenden Funkzellen (der Standort der Zelle lässt sich mit Hilfe der Webseite opencellid.org ermitteln) verwendet werden ist allerdings nicht bekannt.

Für den geplante Beschaffung von IMSI-Catchern gab es 2000 einen Big Brother Award für Eckart Werthebach als damaligen Innensenator von Berlin.

Direktes Abhören von GSM-Verbindungen

In einem Werbeblatt der Firma alarm.de, welches vom CCC veröffentlicht wurde, wird ein Gerät beschrieben, welches direkt Handy-Verbindungen an der Funkschnittstelle abhören kann. Es kostet allerdings über 200 Tausend Dollar:

Offizielle technische Beschreibung der Fähigkeiten eines GSM-Abhörgerätes der Firma alarm.de

Stille SMS

Stille SMS sind Kurzmitteilungen, welche die angeschriebenen Geräte nicht als normale Text-Nachrichten registrieren und deren Empfang sie dem Nutzer nicht wie üblich im Display melden; vielmehr quittieren sie den Empfang nur gegenüber dem Netz. So erzeugt die Polizei TK-Verkehrsdaten beim Mobilfunkprovider, die dieser wiederum laut Gesetz per Abhörschnittstelle zum Zwecke der Standortbestimmung auslesen und zur Verfügung stellen muss. Stille SMS selber haben allerdings keine Gesetzesgrundlage.

vgl LawfulInterception#Spezielle_Aspekte_der_Mobilkommunikation

Stille SMS lassen nach der Broschüre Maßnahmen gegen Obseravtion(pdf) dadurch feststellen, indem das Handy neben einen Lautsprecher gelegt wird. Denn das Handy verursacht durch das Senden an die Funkzelle Knackgeräusche, d.h. auch wenn eine SMS verschickt wird, das Handy eingschaltet wird oder das Handy angerufen wird. Bei Inaktivität sendet das Handy nur alle 1-6 Stunden ein Periodic Location Update. Laut der Broschüre betrug 2010 der Rhythmus für ein Periodic Location Update bei Vodafone eine Stunde, bei o2 vier Stunden, bei D1-Telekom sechs Stunden. Eine genaue technische Beschreibung für die Ursachen und Art der Geräusche beim Gesprächsaufbau im Lautsprecher bei der Aufbau einer Verbindung findet sich unter Grundkurs mobile Kommunikationssysteme, Kapitel 1.7.

Offizielles Mitschneider der Internetverbindungen

Internetprovider sind verpflichtet eine Abhörschnittstelle für die Sicherheitsbehörden anzulegen. In einem Küchenradio-Interview hatte der Ex-Terrorverdächtige Soziologe Andrej Holm erzählt, dass ihre Internetverbindung auf einmal langsamer wurde, nachdem wahrscheinlich mit dem Mitlesen begonnen wurde. Ob dieses auf Grund technischer Schwierigkeiten geschieht oder ob den Übertragungsrate bewusst gedrosselt wird (zwecks Minderung der Datenmenge) ist nicht bekannt. In einem Artikel der Süddeutschen von 2009 über die Überwachung der Dissidenten im Iran wird die Technologie zum Überwachen des Internetverkehrs beschrieben. Danach wird aktiv überwacht indem die IP-Pakte geöffnet werden und eventuelle manipuliert werden. Laut den Artikel hat sich auf Grund dessen die Seitenladezeit verlängert. Da das System von Siemens entwickelt wurde und Siemens das Hausunternehmen Deutscher Geheimdienste ist, könnte dieses auch in der BRD Anwendung finden und würde somit die Verlangsamung der Internetverbindung erklären.

Schutz bietet die Verwendung von Tor (siehe auch VerSchlüsselung ). Tor lässt sich ohne Installation mit dem Privacy Dongle der Bürgererechtsorganisation Foebud verwenden.

Kameras am Arbeitsplatz

Die am Arbeitsplatz eingesetzten Kameras sind Mini-Kameras und senden ähnlich wie Wanzen per Funk ihre Aufzeichnungen. Sie lassen sich daher auch mit einem Wanzendetektor aufspüren. Kameras, die über eine interne Speicherkarte verfügen, lassen sich auf Grund der Reflektion des Objektivs der Kamera aufspüren (Allerdings nur für Geübte).

Produktbeschreibung eines professionellen Kameradetektors

Kameras vor der Haustür

Aus den Akten von etlichen 129a Verfahren geht hervor, dass Kameras vor den Hauseingängen angebracht wurden. Inwieweit es sich dabei um Mini-Kameras oder um Kameras in benachbarten Wohnungen handelt, geht aus den Akten nicht hervor. Mini-Kameras lassen sich in der Regel auch durch Wanzendetektoren aufspüren. Desweiteren gibt es noch die Methode mit Hilfe eines Spiegel nach einem Objektiv zu suchen, da Kameras zumindestens ein Mini-Objektiv haben müssen. Im Juli 2011 haben laut Indymedia (mit Fotos) Bewohner neben eines ehemaligen Besetzten Hauses in Berlin, welches vor kurzem geräumt wurde, Kameras in den Dachfenstern der gegenüberliegenden Schule entdeckt.

Kameras in der Wohnung

Nach dem neuen BKA-Gesetz, darf das BKA auch Kameras in Wohnungen installieren. In Belgien ist das anscheinend schon länger erlaubt, denn die haben 2011 eine Kamera hinter der Lüftung in ihrer Küche gefunden. Auf Indymedia Belgien wird beschrieben, wie sie aussieht und wo sie angebracht wurde.

Hubschrauber mit Kameras

Laut dem Polizeibericht 2010 können, die an den Aufklärungshubschraubern befestigten Kameras, schon aus mehreren 100 m Höhe Potrait-Aufnahmen anfertigen. Bei Dunkelheit werden Nachtsichtkameras oder Infrarotkameras verwendet. Letztere messen die Wärmestrahlung des Körpers, können daher nur Menschen mit einer gewissen Körperstatur identifizieren. Dafür können sie allerdings auch durch Büsche sehen. Nachtbildkameras verstärken dagegen das vorhandene Licht, bei wirklicher Dunkelheit sind sie daher nutzlos. In einer Stadt mit Straßenbeleuchtung sind sie dagegen recht wirkungsvoll. Allerdings sind Hubschrauber nicht unsichtbar, so dass es sinnvoll ist ab und zu nach oben zu schauen. Wenn dieses auch im Alltag gehäuft auftritt, könnte es sein, dass sie Dich auf dem Kieker haben.

Drohnen mit Kameras

Nach Telepolis benutzt die Polizei von Sachsen seit 2011 offiziell Drohnen mit Kameras zur Aufklärung (Neusprech für Überwachung). Mehrere Länder testen sie seit ein paar Jahren und auch in Berlin sind sie schon gesichtet worden. Sie schließen ein Lücke zwischen Hubschraubern und Observierern auf der Erde.

Bundestrojaner

Klassisch werden Trojaner durch Rootkits realisiert. D.h. Programme welche direkt im Betriebssystemkern laufen. Beispielprogramme für Rootkits gibt es auf der Webseite des Phrack-Magazins, dort gibt es auch den Code für einen Key-Logger unter Linux. Auf eine Anfrage der Linken ob der Bundestrojaner nach dem BKA-Gesetz schon gegen Terrorverdächtige eingesetzt wurde, hat die Bundesregierung gemeint, dass sie dieses aus Sicherheitsgründen auch nur für die Abgeordneten durch Einsichtnahme im Geheimschutzraum, nicht beantworten könnte (vgl golem). Im Oktober 2011 veröffentlichte der CCC eine Pressemitteilung, in welcher er davon berichtet, dass ihm der Binärcode eines Trojaners zugespielt wurde und er ihn durch reverse engineering(Umwandlung von Binär in Assembler-Code) untersucht hat. Dabei hat der CCC erstens festgestellt, dass der Trojaner die Option für vom Verfassungericht verbotene Ausspähmaßnahmen ermöglicht (obwohl er nur zum Abhören von Skype gedacht war) und zweitens die Sicherheit erbärmlich ist. (vgl http://blog.fefe.de/?ts=b06e60e0). Das Innenministerium behauptet allerdings der Trojaner würde nicht von ihnen stammen, wie in einem FAZ-Artikel vom 9.10.2011 steht. Nach und nach zugegeben haben dann etliche Bundesländer, dass sie ihre LKAs Trojaner eingesetzt haben. Darunter Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, NRW und Schleswig-Holstein. (vgl http://blog.fefe.de/?ts=b06d8be5)

Vorratsdatenspeicherung

Die Telekommunikationsanbieter sind verpflichtet zu speichern, wer mit wem telefoniert und wie lange. Bei Mobilfunkgeräten kommen da noch die jeweiligen Funkzellen dazu , von wo das Gespräch statt fand. Dazu werden die Daten gespeichert wann und wo das Telefon eingeschaltet wurde. Das ist eine EU-Verordnung, nach der Verfassungsklage gegen die Vorratsdatenspeicherung, ist sie ausgesetzt worden, bis eine verfassungskonformere Regelung verabschiedet wird. (siehe auch Vorratsdatenspeicherung )

RFID Chips

Ein Mini-Sender von der Größe von ein paar Millimetern, zusammen mit dem Sender hat das Platz auf einer Chipkarte. Ein RFID-Chip besitzt keine eigene Energiequelle, sondern bezieht seine Energie aus dem Sender, der mit ihm in Kontakt tritt (Genau beschrieben wird das auf der Spezialseite des Foebuds zum RFID-Chip). Der E-Perso ist mit einem RFID-Chip ausgerüstet.


Zugreifen auf vorhandene Datenaufzeichnungen

Öffentliche Überwachungskameras

Die Polizei kann Videoüberwachung im öffentlichen und halböffentlichen Raum (wie Bahnhöfe, Züge, Straßenbahnen, Busse) zum Auswerten nach Straftaten, aber auch zum Finden und Verfolgen von Verdächtigen benutzen. Die Kameras im ÖTV sehen nicht wie Kameras aus, sondern eher wie schwarze halbrunde Lampen.

EC-Karten

Die Geheimdienste haben seit dem Otto-Katalog (siehe §8a BverfSchG) unkontrolliert Zugriff auf die Bankdaten von Verdächtigen. D.h. Überweisungen an wen und wieviel und auch wan und wo Geld abgehoben wird

Einschreiben und Pakete

Ohne Kontrolle können die Geheimdienste ebenfalls auf die Datenbank der Post (siehe § 8a BverfSchGzugreifen, wo gespeichert ist wann, wo und an wen ein Einschreiben oder Paket abgeschickt wird.

Google-Datenbank

Google speichert mit Hilfe von Cookies und IP Adressen, wer wann und wonach gesucht hat. Desweiteren ermöglichen die Zusatzfunktionen, wie Google Ads oder Google Analytics Ausforschungen auch außerhalb der Benutzung von Google. Die Sicherheitsbehörden greifen gerne auf diese Datensammlung zu.

vgl Private Datenbanken#Anfragen_bei_google

Schutzmaßnahmen:

  • Abschalten der Cookies und nur wenn benötigt wieder aktivieren (unter Bearbeiten/Einstellungen zu finden)
  • Abschalten von Java-Skript nur wenn benötigt wieder aktivieren (unter Bearbeiten/Einstellungen zu finden)
  • Die Verwendung von Proxies (da ist eine Webseite dazwischengeschaltet), wie dontknow.me oder anonymouse.org.

  • Die Verwendung von Google-Proxies, wie scroogle.org.

Bahncard

Bahncard-Besitzer, die Punkte sammeln, ermöglichen der Bahn zu speichern, wann und wohin sie gefahren sind (Zumindestens bei zuggebundenen Fahrkarten, bei zugungebundenen Fahrkarten gibt es nur eine ungefähre Einschätzung). Diese Daten können von den Sicherheitsbehörden abgefragt werden, falls sie den oder die Bahncardbesitzer für verdächtig halten. Die Bahncard 100 war (oder ist immer noch) mit einem RFID-Chip ausgestattet. So konnte die Bahn feststellen, welche ICs oder ICEs von Bahncard 100 Besitzern benutzt wurden. Dafür gab es dann 2007 auch einen Big Brother Award. Inwieweit es für verdächtige Personen, die nur eine Bahncard 25 oder 50 besitzen, eine Spezialanfertigung ebenfalls mit RFID-Chip gibt, ist nicht bekannt.

Handy-Funkzellen Datenbanken

Bei der Funkzellenauswertung werden "örtlich und zeitlich hinreichend genau bestimmte" Daten der Mobilfunkanbieter an die Polizei übertragen. Die Rechtsgrundlage wurde gemeinsam mit der für die Vorratsdatenspeicherung geschaffen (§100g (2) StPO). Für alle so eingegrenzten Verbindungen werden mindestens Kommunikationspartner, Anfang und Ende der Verbindung, verwendete Endgeräte und Funkzelle übertragen.

Bei Mordfall Mooshammer soll der Täter laut Focus gefunden worden sein, weil sein Handy sich zu gleichen Zeit, wie das von Mooshammer, von Münchner Bahnhof nach Grünwald bewegt hat. Was eher für die These spricht, dass es sich um mehr als bloße TK-Verkehrsdaten handelt. Ein Artikel bei 123recht berichtet, die Polizei habe den "Holzklotzattentäter" über sein Telefon auf einen "Brückenbereich" geortet. Vorratsdaten geben diese Genauigkeit sicher nicht her, es ist aber denkbar, dass mit größerem Aufwand (z.B. Auswertung des Timing Advance, Triangulation vor allem bei UMTS) eine genauere Standortbestimmung nach §100i StPO durchgeführt wurde. Die Hamburger Polizei beschwert sich im April 2011 laut Gulli.com, dass sie für Funkzellenauswertungen vom Richter bei Autobrandstiftungen nicht immer eine Genehmigung bekommt. Da bei Autobrandstiftungen nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass die Täter dabei telefonieren, wird es sich wohl eher um Login-Daten handeln.

vgl LawfulInterception#Spezielle_Aspekte_der_Mobilkommunikation


Weiter Skripte zur Technik finden sich unter Veranstaltungsmaterial